Familien-Freizeit Wandertag

Am 01.09. beginnt der meteorologische Herbst. Wer sich trotzdem auf ein schönes und entspanntes Wochenende an der Aggertalsperre auf dem Campingplatz im beschaulichen Lantenbach eingestellt hatte, wurde im Vorfeld von seiner Wetterapp jäh enttäuscht. Angesagte Temperaturen von – nach diesem heißen Sommer – gefühlt knapp über dem Gefrierpunkt und Regen, dazu die Corona-Auflagen, führten zu einer kurzfristigen Absage der Veranstaltung. Nur die hartgesottensten Camper hatten den Mut, das geplante Programm durchzuziehen.

Für alle anderen aber wollte kurzfristig eine Alternative gefunden werden, und schnell konnte man sich auf eine Wandertour für den Samstag und ein „Golfturnier“ für den Sonntag einigen. Hier eine kurze Zusammenfassung.

Foto 2

Samstag (05.09). Die Idee war simpel. Treffen auf dem Parkplatz an der Margarethenhöhe, und dann dem Weg/der App folgend bis auf den Gipfel der Löwenburg im wunderschönen Siebengebirge. Die Wahl war auf einen schönen Rundweg von etwa fünfeinhalb Kilometern gefallen, der niemandem zu viel abverlangte und den auch die Kinder abseits der Wege genießen konnten. Tatsächlich bei Sonnenschein und teilweiser Bewölkung erreichten wir nach kurzer, aber intensiver Wanderung am Lohrberg vorbei und ohne Verluste die mittelalterliche Burgruine, wo wir ein fürstliches Mahl einnahmen: Süßkram, Kuchen, Waffeln und Croissants, die uns allesamt die Kraft für den beschwerlichen Rückweg verschaffen sollten.

Nach kurzem Marsch bergab führte uns die Route wie auf dem Hinweg am Einkehrhaus Löwenburger Hof vorbei. Der Durst auf liquide Mittel war indes so stark geworden, dass wir unserem Instinkt nachgaben. Die Kinder vergnügten sich derweil am Hang der Streuobstwiese, die im Winter eine stark frequentierte Rodelpiste ist. Aber auch jeder Durst ist einmal gestillt und jeder Hunger getilgt, sodass wir uns schließlich auf den Rest des Abstiegs begaben und uns um halb fünf wieder auf dem Ausgangspunkt unserer Wanderung wiederfanden. Hier wurde dann die Strategie für den folgenden Tag besprochen und danach die Rückreise nach Hause angetreten.

Sonntag (06.09). Da auch am Sonntag der sportliche Anreiz im Vordergrund stehen sollte, trafen wir uns alle – wieder bei Sonnenschein - mit den Fahrrädern zum Mittagessen bei Ebru und Peter, denen wir an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön für die Verpflegung entrichten möchten. Die mit angereisten Kinder konnten sich nach dem Essen noch grad im hauseigenen Planschbecken abkühlen, und nach einer kurzen Verschnaufpause fuhren wir dann auf dem Rheindamm nach Zündorf zum Minigolfplatz. Ganz offensichtlich hatten auch andere Gruppen ihre Campingwochenenden abgesagt und sich für dasselbe Alternativprogramm entschieden: Der Platz war brechend voll. Dennoch entschieden sich 6 Erwachsene und 8 Kinder für das Spiel mit Schläger und Ball. Die Kinder hatten ihren Spaß und auch die Jüngsten konnten geduldig auf ihre nächste Runde warten, während sic die Senioren mit einem Bier für die Zielgenauigkeit stärkten.

Foto 1

Die erfolgreiche Absolvierung des 18-Loch-Platzes wurde sodann mit einem Polar-Slush oder einem Eis belohnt. Der Gesamtsieger lässt sich leider nachträglich zwar nicht mehr ermitteln, dennoch hatten wir auch an diesem regenfreien Tag wieder viel Spaß an der gemeinsamen Unternehmung.

Die einhellige Meinung zum Wochenende war ein „Daumen hoch“, und auch die anstrengende Radtour am Abend nach Hause änderte daran nichts. Fazit: Im Nachhinein war es komisch, dass es nicht doch geregnet hat. „Da hätte man ja auch campen gehen können ...“. Vielleicht im nächsten Jahr wieder.

Bericht von Marc Bepler