Skiausrüstung aus zweiter Hand

Gebraucht kaufen ist in? Das sieht man auf den zahlreichen Winter- und Ski-Basaren.

Ganz klar: Es macht Sinn, die Skiausrüstung der Kleinsten gebraucht zu kaufen. Die ersten Erfahrungen beschränken sich auf einige wenige Skitage im Winter. Die Ski werden also nicht stark genutzt. Dazu kommt, dass Kinder schnell wachsen und das Modell nur eine Saison passt.

Doch Achtung – die Laufflächen und Kanten müssen Kratzer- und beschädigungsfrei sein. Denn mit gut gleitenden Ski und ausreichendem Kantengriff fahren auch die Kleinsten kräfteschonender und mit schnellerem Lernerfolg. Bereits stark abgeschliffene Kanten können nicht mehr nachgeschliffen werden.

Bedenklich wird der Second-Hand-Kauf bei zu alten Modellen. Von Ski und insbesondere von Bindungen, die acht bis zehn Jahre auf dem Buckel haben, sollte man die Finger lassen. Nicht wegen des geringen Fahrspaßes, sondern aufgrund der Sicherheit. Denn mit der Zeit entweicht der Weichmacher und der Kunststoff wird spröde und bricht.

Einige Sportfachgeschäfte bieten sogenannte Kinderski-Tauschsysteme an. Bei der Schutzausrüstung, sei es Protektoren oder Skihelmen, ist besondere Sorgfalt geboten. Hier empfiehlt die Stiftung „Sicherheit im Skisport“ eher zu einem Neukauf. Generell sind Helme spätestens nach acht Jahren auszutauschen.

Auch bei Skischuhen macht ein Gebrauchtkauf für Kinder Sinn. Denn ähnlich wie bei den Ski halten Skischuhe meist nur eine Saison. Je jünger die Modelle sind, desto besser. Auch hier ist die Kunststoffschale dem Alterungs- und Abnutzungsprozess stark ausgesetzt. Ausschlaggebend für die Funktion der Bindung ist die Beschaffenheit der Schuhsohle und somit der Sicherheit.

Für den Fall der Fälle: An den richtigen Versicherungsschutz sollte man vor Saisonbeginn unbedingt denken. Der Skiclub empfiehlt zum Beispiel das DSV-Versicherungspaket für die ganze Familie (www.ski-online.de).

Ski heil!

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